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zu Politik und Recht

Eugen David

Ukraine Krieg
Rolle der Schweiz

Seit Putin die Herrschaft im Kreml übernommen hat, organisieren im Kanton Zug russische Oligarchen aus seinem Umfeld zu 80% den internationalen Verkauf der russischen Rohstoffe und verdienen dabei kräftig mit.

Russische Oligarchen in Zug

Laut Bloomberg, 13.03.22, sind es:

  • Roman Abramovich mit der Evraz Group
  • Alexei Miller mit Gazprom/Nordstream
  • Vladimir Potanin mit Norilsk Nikel
  • Oleg Deripaska mit Rusal
  • Andrey Melnichenko mit Eurochem
  • Viktor Wechselberg mit Renova

Jeden Tag fliesst - nach Abzug der Provision der Oligarchen - Geld im Gegenwert von rund 1 Milliarde CHF aus Zug nach Moskau.

Mit dem Geld und der Unterstützung seiner Gehilfen aus der Schweiz finanziert Putin seinen Krieg gegen die Ukraine.

Seit drei Wochen bombardiert der russische Diktator die ukrainischen Städte. Tausende sterben. Millionen fliehen in die Europäische Union.

Unsere aktuelle SVP/FDP-dominierte Regierung schaut weg, beruft sich auf Neutralität und lässt den Leuten in Zug mit ihrem Handel zugunsten des Aggressors freie Hand.

Gleichzeitig verbietet sie am 12.03.22 den NATO-Ländern Versorgungsflüge für die Ukraine über die Schweiz.

Ohne das Geld aus Zug käme der Diktator mit seinem brutalen Krieg gegen unzählige unschuldige Menschen nicht weiter.

Niemand übernimmt Verantwortung. Die inländischen Medien ducken sich weg. Die Fakten kommen aus dem Ausland.

Die Berner Politik will sich nicht mit den Fakten beschäftigen. Sie erzählt ihre Neutralitäts-Story: die Schweiz halte sich bereit, den Frieden zu vermitteln. Man sei neutral.

«Ich bin dagegen, dass wir Massnahmen ergreifen, die andernorts zu neuen Problemen führen und die globale Krise weiter verschärfen», sagt der zuständige SVP-BR Parmelin am 12.03.22.

Die vom Krieg ausgelösten exorbitanten Preissteigerungen für Öl, Gas, Metalle, etc. machen das Zuger Geschäft für Putin, seine Zuger Oligarchen und die Schweizer Helfer im Hintergrund in ungeahntem Ausmass lukrativ.

Die Kriegsgewinne sind für unsere aktuelle Regierung kein Grund zum Einschreiten.

Bloomberg, 13.03.22:

For Zug, guidance on sanctions comes from the federal government, said Silvia Thalmann-Gut, head of the department of economic affairs. Beyond that, “we don’t have the information to decide” on which local companies should be sanctioned, she said.

und

The city’s finance director Heinz Taennler downplays the Russian companies’ contributions. If they left town, it wouldn’t “put us in financial distress,” he says.

But the companies don’t seem to be going anywhere anytime soon, and that angers locals like Michael Kalauz.

“I was born and raised here in Zug and everybody knows about the dark side of the economy here,” says the 35-year-old security specialist at a local bank. “It’s obvious that it is -- not that it could be -- financing this war.”

Fragen

Weshalb muss sich unser Land Putin und seinen Gehilfen für ihren Krieg als Handels- und Finanzplattform zur Verfügung stellen?

Ist es das Geld aus dem Geschäft mit reichen Russen und ihren Firmen, von dem zahlreiche Schweizer profitieren? Sind es die Putin-Versteher in Regierung, Verwaltung und Parlament? Sind es Gute Dienste für Oligarchen im selbst fabrizierten Neutralitätsverständnis? Ist es die EU-Feindschaft der einheimischen Rechtsnationalen, die einen Viertel der Parlamentssitze belegen?

Der Bundesrat gibt der Bevölkerung auf ihre Fragen keine Antwort. So entsteht Mitschuld.

13.03.2022

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